Pressemeldung

Apotheker sind Experten für Arzneimittel

22. Mai 2012

Am 24. Mai 2012 ist der Tag der Apotheke. Dieses Jahr nehmen Apotheker als Experten für Arzneimittel die Hausapotheken unter die Lupe und überprüfen, ob die Arzneimittel sinnvoll zusammengestellt und alle Arzneimittel noch verwendbar sind.
Patienten können sich dazu kostenlos in einer teilnehmenden Apotheke beraten lassen.

Nachts oder an den Wochenenden ist die Hausapotheke oft der Retter in der Not. Insofern sollten zur Grundausstattung einer Hausapotheke Schmerz- und Fiebermittel sowie Wund- und Heilsalbe, Kühlkompressen, Fieberthermometer, eine Pinzette, eine Schere, Desinfektionsmittel, (Wund-) Pflaster, elastische Binden, sterile Kompressen, Mullbinden und Einmalhandschuhe gehören. Daneben gibt es individuell benötigte Arzneimittel, die je nach Lebensumständen und Bedürfnissen gemeinsam mit dem Apotheker vor Ort zusammengestellt werden können.

„Für Familien mit einem Säugling oder einem Kleinkind beispielsweise können zusätzlich Medikamente gegen Zahnungsbeschwerden oder Blähungen sowie Zäpfchen oder Saft gegen Fieber in altersgerechter Dosierung und Nasenspray hilfreich sein“, rät der Sächsische Apothekerverband (SAV). „Weiterhin empfehlen Apotheker die Anschaffung eines altersgerechten Hustenlösers und einer Elektrolytmischung zur Gabe bei Durchfall.“

Ebenso ein wichtiges Detail in der Hausapotheke: die Telefonnummern des Giftnotrufs, des Hausarztes / Kinderarztes, der ärztlichen Notdienste sowie der Apotheken-Hotline (22833), um die nächstgelegene Apotheke im Nacht- und Notdienst zu erfragen.

Apotheker raten einmal jährlich die häuslichen Arzneimittelvorräte zu überprüfen. Ist das auf der Packung aufgedruckte Haltbarkeitsdatum eines Medikaments überschritten, darf es – anders als etwa bei einem Lebensmittel – nicht mehr angewendet werden. Hinzu kommt, dass einige Medikamente, zum Beispiel Augentropfen, nach dem ersten Anbruch nur wenige Wochen lang verwendbar sind. Deshalb sollten Patienten das Datum der Öffnung auf der Packung notieren. Auch Verbandstoffe sollten regelmäßig ersetzt werden.

Aber nicht nur auf den richtigen Inhalt, sondern auch auf die richtige Lagerung kommt es an. „Die meisten Patienten bewahren ihre Medikamente im Badezimmer oder der Küche auf. Wärme und Feuchtigkeit können Arzneimitteln allerdings schaden und deren Wirkung verringern bzw. gänzlich beseitigen“, so der SAV. „Ein idealer Ort für die Lagerung ist das Schlafzimmer, da es dort meistens kühler als im Rest der Wohnung und in der Regel trocken ist.“ Wichtig ist ebenso, die Hausapotheke vor dem Zugriff von Kleinkindern wirkungsvoll mit einem Schloss und möglichst außerhalb deren Reichweite zu schützen.