Pressemeldung

In Corona-Zeiten besonders wichtig: Apotheker helfen, Durchimpfungsrate zu erhöhen

1. Oktober 2020

Die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein und Sachsen klären über die Wichtigkeit der Grippeschutzimpfung auf. Die Kampagne startet zum Beginn der Grippesaison 2020/2021 ab Oktober. Damit unterstützt die Apothekerschaft in den genannten Bundesländern das alljährliche Engagement der Sozial- und Gesundheitsminister, die Durchimpfungsquoten zu erhöhen und den aktuellen Impfaufruf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

„Gerade in Corona-Zeiten appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger, dass sich möglichst viele Menschen gegen die Grippe impfen lassen, vorrangig aber gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) Risikogruppen wie ältere Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere, medizinisches Personal und Pflegepersonal. Denn man schützt mit einer Impfung nicht nur sich selbst. Durch den sogenannten Herdenschutz trägt jeder Einzelne dazu bei, dass insgesamt weniger Menschen an der Grippe erkranken. Auch wenn eine Grippeschutzimpfung nicht vor dem Coronavirus schützt, kann die Gefahr, gleichzeitig an Corona und Grippe zu erkranken, wirksam reduziert werden“, erklären die Landesapothekerverbände Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein und Sachsen in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Kampagne mit verstärkter Online-Präsenz

Was in der Öffentlichkeit häufig unterschätzt wird: Die Grippe ist eine ernstzunehmende Erkrankung und nicht zu verwechseln mit einer harmlosen Erkältung. Jährlich erkranken in Deutschland zwischen zwei und 14 Millionen Menschen an der Virus-Grippe. Durch die gefährliche Virus-Grippe, richtiger Influenza, sterben jährlich bis zu 20.000 Menschen. Eine Impfung ist die beste Möglichkeit, sich vor der Grippe zu schützen.

Um eine große Reichweite zu erzielen, findet die Kampagne auch verstärkt online statt: Auf der Internetseite www.impfopoint.de, über den gleichnamigen Facebook-Kanal und mit verstärkter Werbung auf Instagram. Das Ziel besteht darin, plakativ und anschaulich über zahlreiche Fakten zur Grippe zu informieren. Zudem werden Apothekerinnen und Apotheker vor Ort ihre zahllosen Patientenkontakte nutzen, um im persönlichen Gespräch auf die Grippeimpfung hinzuweisen.

Kosten für die Grippeimpfung übernehmen in der Regel die Krankenkassen

Die Grippeschutzimpfung, die auch in der Impfsaison 2020/2021 mit einem Vierfach-Impfstoff erfolgt, wird in der Regel von den gesetzlichen Krankenversicherungen für alle Versicherte übernommen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wo die Krankenkassen vorrangig die Impfkosten für Risikogruppen wie Schwangere, Ältere, immungeschwächte Menschen oder Angehörige der Gesundheitsberufe übernehmen. Es empfiehlt sich daher, dies vorab im Gespräch mit seinem Arzt oder seiner Krankenkasse zu klären.

Die Landesapothekerverbände zeigen sich zuversichtlich, mit ihrer Initiative dazu beitragen zu können, die Durchimpfungsraten beim Grippeschutz zu erhöhen: „Die Apothekerinnen und Apotheker in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein und Sachsen werden mit dieser Initiative zur Grippeschutzimpfung einen weiteren aktiven Beitrag zur Gesundheitsprävention leisten. Wir sind überzeugt, dass die Bereitschaft zu Schutzimpfungen durch diese gemeinsame Kampagne nach oben bewegt werden kann.“

Pressekontakte:

Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V.
Frank Eickmann – presse@apotheker.de

Bayerischer Apothekerverband e. V.
Thomas Metz – presse@bav-bayern.de

Hessischer Apothekerverband e. V.
Kerstin Förster – presse@h-a-v.de

Apothekerverband Nordrhein e.V.
Dr. Peter Szynka – p.szynka@av-nr.de

Sächsischer Apothekerverband e. V.
Dr. Kathrin Quellmalz – quellmalz@sav-net.de